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Aus Sicht der Freien-Software-Bewegung schränkt \textit{ESXi} die
Freiheit der Benutzenden ein, da hier gegen die vier wesentlichen Freiheiten (vgl. S. \pageref{vierFreiheiten})
verstoßen werde.
Zum Einen wird der Zugang zum Quelltext nicht gewährt, wodurch auch Anpassungen
an der Software nicht möglich sind. Zum Anderen ist auch das Redistrubuieren
durch den Lizenzvertrag eingeschränkt, was es verhindert, diese Software
mit Mitmenschen zu teilen.
Aus der ethischen Perspektive wäre dies eine ungerechtfertigte Kontrolle
der Nutzenden und somit eine Einschränkung der Freiheit. Durch die Einschränkung
der Nutzung der Software entstehen auch für die Gesellschaft Nachteile,
da hier bei Anpassungen beispielsweise Aufwände entstehen
durch Neuentwicklung oder hoher Lizenzkosten, die bei freie Software nicht
entstanden wären.
Auf der anderen Seite kann man anführen, dass \textit{VMware} durch verschiedene
Beiträge auch die \ac{foss}-Community unterstützt. So könnte beispielsweise
die Mitgliedschaft in der \textit{Linux-Foundation} angeführt werden. \autocite[vgl.][]{linuxfoundation}
Diese Mitgliedschaft führt einen jährlichen Beitrag von mindestens 500.000 USD mitsich.
Diese Unterstützung wäre aus Perspektive der Philosophie (vgl. S. \pageref{philosophy}ff)
zu beführworten, da so die Weiterentwicklung ermöglicht und aus kommunitaristischer Sicht
der Gesellschaftszusammenhalt gefördert wird.
Ein Nebenaspekt wäre auch, dass durch die Durchsetzung der Urheberrechte durch
Christoph Hellwig gewissermaßen die Anerkennung von immateriellen Eigentum gleich kommt.
Wenn man wie \textsc{Stallman} die Ansicht verträte, dass Urheberrechte illegitim seien,
sollte man ethisch abwägen, ob eine Durchsetzung der eigenen Urheberrechte,
um die Freiheit der Nutzenden durchzusetzen, tatsächlich vertretbar ist.